Bericht vom Stammtisch April 2012

19. April 2012

Die Vor- und Nachteile einer möglichen Ortsumfahrung der B 300 waren ein Hauptthema beim Stammtisch der Krumbacher SPD im Gasthof Falk. Soll die Stadt beim Bund einen Antrag auf Bau einer Südumgehung stellen? Die Meinungen darüber waren unterschiedlich, unterstützt wurde aber der Antrag der SPD-Stadtratsfraktion, wonach auf jeden Fall der Mehrheitsbeschluss des Stadtrats rechtzeitig als „Ratsbegehren“ den Bürgern zur endgültigen Entscheidung vorgelegt werden solle.

Dieses Verfahren würde am besten den Bürgerwillen widerspiegeln, könne viel Aufwand und Streit vermeiden und zudem evtl. kostensparend mit Landtags- bzw. Bundestagswahl verbunden werden. Breiten Raum nahm dann eine bildungspolitische Diskussion zwischen Eltern und Lehrern ein, wobei bemängelt wurde, dass die Schüler in meist immer noch zu großen Klassen zu wenig gefördert würden. Auch seien oft zu wenig aufgelockerte Stundenpläne nicht kindgerecht. Man sollte mehr von anderen Ländern lernen, z.B. von Pisa-Testsieger Finnland. Scharf kritisiert wurde die Tendenz, Probleme durch Verweis auf private (und teure) Nachhilfeangebote oder gar Verordnung von Medikamenten wie Ritalin „lösen“ zu wollen. Entschieden abgelehnt wurde auch die CSU-Forderung nach einem „Betreuungsgeld“. Dies könne gerade bei bildungsfernen Familien zu falschen Entscheidungen führen, denn gerade deren Kinder bräuchten frühe sprachliche und soziale Förderung in der Gemeinschaft mit anderen Kindern.

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