Sperrung der Innenstadt für den überörtlichen Schwerlastverkehr / Maut-Ausweichverkehr

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

auch bei der Debatte um eine mögliche Südumgehung spielt immer wieder die prekäre und geradezu unzumutbare Situation in der Bahnhofstraße, Luitpoldstraße usw. eine große Rolle. (Vgl. u. a. MN vom 26. 4. 12). Für diese Stadtquerung von der B 16 zur B 300 brächte selbst eine eventuelle Südumgehung auch nach Aussagen der Fachleute wohl kaum größere Vorteile, hier könne aber „durch eine Verbesserung der Verkehrsführung (zum Beispiel Veränderung der Knotenpunkte) eine Entlastung geschaffen werden“ (Verkehrsplaner Rainer Neumann / Modus Consult laut MN vom 26. 4. 12, S. 31).

In diesem Zusammenhang erinnere ich auch an meine Anträge vom 11. 1. 2006 und 27. 3. 2006 zum Thema Fernverkehr / Maut-Ausweichverkehr, die seinerzeit mehr oder weniger im Sande verlaufen sind. (Als Anlagen beigefügt.)

Nun ermutigen mich Berichte über Initiativen des Günzburger OB Gerhard Jauernig (vgl. MN vom 26. 4. 12 und vom 27. 4. 12) mit dem Ziel einer Sperrung der Günzburger Unterstadt für Laster mit mehr als zwölf Tonnen sowie die dort für das grundsätzliche Anliegen gegebene Unterstützung von Landrat Hubert Hafner und MdL Alfred Sauter (und Prüfungszusage von Innenminister Joachim Herrmann) dazu, das Thema Krumbacher Bahnhofstraße usw. ebenfalls wieder auf die Tagesordnung zu bringen. Ich stelle deshalb hiermit den

A N T R A G ,

in einer der nächsten Sitzungen den Stadtrat zu informieren bzw. informieren zu lassen, mit welchen konkreten Maßnahmen (unabhängig von einem eventuellen späteren Bau einer Südumfahrung der B 300) „durch eine Verbesserung der Verkehrsführung (zum Beispiel Veränderung der Knotenpunkte) eine Entlastung“ für die genannte Stadtquerung (Bahnhofstraße usw.) erreicht werden könnte. In diesem Zusammenhang sollte auch erneut geprüft werden, ob nicht doch (wie vergleichbar vom Günzburger OB gefordert) eine Sperrung der Innenstadt für den überörtlichen Schwerlastverkehr / Maut-Ausweichverkehr durchgesetzt werden kann. (Ein Antrag kann zwar abgelehnt werden, aber wenn wir „in vorauseilendem Gehorsam“ gar keinen Antrag stellen, dann kann auch kein positives Ergebnis erwartet werden, vielmehr wird uns wohl von unbefangenen Fachleuten dann gelegentlich wieder bescheinigt werden, „der Leidensdruck der Krumbacher sei im Gegensatz zu anderen verkehrsbelasteten Kommunen noch nicht allzu groß“ (vgl. MN vom 26. 4. 12, S. 30 und 31).)

Mit freundlichen Grüßen 9. 5. 2012 (Christoph Helmes, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion)