Die bayerische SPD hat ihre Gründung 1892 angesetzt, da seitdem regelmäßig Landesparteitage abgehalten wurden.
Ein legaler Landesverband konnte erst 1898 gebildet werden, da vorher ein Verbindungsverbot (Affiliationsverbot) für politische Vereine bestand. Der Ursprung des bayerischen Verbandes reicht aber mindestens bis ins Jahr 1874 zurück, in dem Karl Grillenberger in Nürnberg einen bayerischen Arbeitertag einberufen hatte. Die ersten Organisationsversuche auf bayerischer Ebene fanden, wie in anderen deutschen Ländern, während der 48er Revolution statt. Zahlreiche Arbeitervereine schlossen sich 1849 in einer überregionalen Arbeiterorganisation, der Arbeiterverbrüderung, zusammen. Im April 1849 fand in Nürnberg ein Landeskongress statt, auf dem dazu eine Landesorganisation gebildet wurde.