Der Rücktritt Willy Brandts (6. Mai 1974) sorgte bundesweit für Überraschung. Eduard Sommer, damals Fraktionsvorsitzender der Kreistagfraktion, kommentierte den Vorgang in den Mittelschwäbischen Nachrichten (8. Mai 1974) wie folgt:
"...Das Sündenregister war voll. Die Spionage-Affäre brachte das Fass zum Überlaufen. Ein Großteil der SPD selbst wird über den Rücktritt Brandts froh sein."
Für Alfons Schier kam der Rücktritt "unvorherqesehen". Der Spionagefall dürfte wohl die Ursache für des Kanzlers Entschluss gewesen sein.
"Für mich ist interessant, dass selbst führende SPD-Politiker in Bonn von diesem Schritt nicht informiert waren. Vielleicht sind auch die falschen Leute gegangen, denn Willy Brandt persönlich genießt doch hohes Ansehen, aufgrund seiner persönlichen Integrität."