1998: Helmes verlässt die SPD

Ein herber Schlag für den Ortsverein war Christoph Helmes Ankündigung seines Austritts aus der SPD unmittelbar vor der Bundestagswahl, die die SPD im Bund wieder in die Regierung brachte.

Die Kröten, die er schlucken musste durch die Politik der Bundes-SPD, waren einfach zu groß. Der "Große Lauschangriff", der von der Mehrheit der SPD-Bundestagsabgeordneten mitgetragen wurde, obwohl der Bundesparteitag die Ablehnung beschlossen hatte, war nur der unmittelbare Auslöser. Für ihn hatte die neue Politik nichts mehr mit der "konstruktiven Politik im Sinne Gustav Heinemanns und Willy Brandts zu tun". Er trat konsequenterweise auch vom Fraktionsvorsitz zurück, den Alfons Schier dann übernahm. Vorsitzender des Ortsvereins wurde Hermann Mayer. Die Fraktion und der Ortsverein beschlossen einstimmig den Verbleib von Christoph Helmes in der Fraktion und die weitere Zusammenarbeit in der Kommunalpolitik. Sein Kreistagsmandat gab er zurück.