Verdrängung der SPD aus dem Stadtrat

Der Krumbacher Stadtrat bekam bald die neuen Machthaber zu spüren.

Mit dem ersten Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich (Aufhebung des Föderalismus) wurde die Neubildung der Gemeindevertretung entsprechend den Ergebnissen der Reichstagswahl vom 5. März 1933 angeordnet. Die NSDAP, die vorher als Partei nicht im Stadtrat vertreten war, erhielt neun Sitze, die SPD vier: * Adalbert Schwaninger, * Wilhelm Fischer und die Stellvertreter * Adalbert Schleicher und * Ottmar Gail.

Die Bayerische Volkspartei erhielt vier Sitze. In der Märzsitzung des Stadtrates zeigte die SPD noch einmal Flagge. Sie stimmte gegen den Antrag, die neu angelegte Friedensstraße in Adolf-Hitler-Straße (heute Jochner Straße) und den bisherigen Blockhausberg in Hindenburgstraße umzubenennen.